Grundlegend kann diese Frage in jedem Fall mit JA beantwortet werden. Bei der Suchmaschinenoptimierung geht es vor allem darum, online Produkte, Dienstleistungen und/oder Themen sichtbarer zu machen, sodass sie von mehr potenziellen Kunden gefunden werden können.
Im Gegensatz zur Werbung, bei der häufig auch Personen angesprochen werden, die am jeweiligen Angebot gar nicht interessiert sind, spielt die Optimierung der Inhalte auf der Website bestenfalls genau die Suchintention der Suchenden an.
In der Regel kann man also sagen, dass Personen, die über die organische Google-Suche (unbezahlt) kommen, eher an deinen Produkten und Dienstleistungen interessiert sind als solche, die durch Werbung eher zufällig darauf stoßen. Trotzdem muss natürlich berücksichtigt werden, dass durch eine ordentliche Zielgruppenanalyse und korrektes Targeting bei Werbung versucht wird, möglichst wenig Personen zu erreichen, deren Suchintention eigentlich eine andere ist.
Die optimale Platzierung der eigenen Produkte innerhalb der Google-Suchergebnisse (SERPs) spielt daher als oftmals größter und lukrativster Vertriebsweg eine enorme Rolle, ist aber in vielen Branchen sehr stark umkämpft. Die wahrscheinlich am weitesten verbreitete und bis heute beste Lösung ist die Kombination aus SEA (Search Engine Advertising) und SEO für eine optimale Online-Präsenz des Shop-Angebots. Sich nur auf eins oder gar auf keins der beiden zu verlassen, wäre in heutiger Zeit äußerst fahrlässig.

Der Unterschied zwischen SEO für Online-Shops und allgemeinem SEO
Grundlegend kann man Suchbegriffe, sogenannte Keywords, in drei Überkategorien aufteilen: transaktionale, informative und Navigations-Keywords.
Transaktionale Keywords
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine Suchanfrage, bei der der Nutzer etwas kaufen möchte. Die Suchmaschine zeigt hier also bevorzugt Seiten und Ergebnisse, die direkt zu Produkten und Dienstleistungen führen und dort direkt gekauft werden können.
Informative Keywords
Der Suchende möchte sich zunächst über etwas Bestimmtes informieren und die bestmögliche Hilfe auf seine Frage, sein Problem oder z. B. ein Produkt erhalten. Bei den ausgespielten Ergebnissen handelt es sich vorrangig um Blogs, Informationsseiten, Ratgeber etc.
Hast du ein eher erklärungswürdiges Produkt, solltest du unbedingt die Suchergebnisse zu deinen Produkten durchstöbern und herausfinden, welche Suchintention die obersten Ergebnisse befriedigen. Sollte es sich grundsätzlich um Blogs und informative Beiträge handeln, musst du auch in deinem Shop genügend Erklärung zu deinem Produkt bieten. Dies kann auf verschiedenen Wegen in einem Online Shop erfolgen, wie beispielsweise durch detaillierte Produktbeschreibungen, FAQ-Bereiche, Tutorial-Videos, Kundenerfahrungen und einen Blog.
Navigations-Keywords
Hier sucht der Nutzer gezielt nach einem bestimmten Anbieter, einer Marke oder Website. Das Ziel ist es, schnell auf eine konkrete Seite zu gelangen – egal ob Startseite, Produktseite oder Kundenbereich. Beispiele wären: „dm Lavendelseife“, „Zalando Sneaker Damen“, „Lidl Prospekt“. Für Shops bedeutet das: Wer hier nicht auffindbar ist, riskiert, potenzielle Kund:innen an andere zu verlieren.
Wie man sieht, spielen alle drei dieser verschiedenen Suchintentionen in verschiedenen Bereichen eines Online-Shops eine Rolle. Aufgabe eines Online-Shop-Besitzers sollte es immer sein, herauszufinden, welches seiner Produkte – und damit auch Keywords – welche Suchintention am ehesten befriedigt.
Hier mal ein kleines Beispiel:
Du verkaufst Naturkosmetik und bietest auch festes Shampoo an. Viele potenzielle Kunden suchen aber nicht direkt nach „festes Shampoo kaufen“, sondern geben bei Google z. B. „Was bringt festes Shampoo?“ oder „Ist festes Shampoo gut für trockene Haare?“ ein. Das sind keine transaktionalen, sondern informative Suchanfragen.
Wenn du dazu passende Beiträge in deinem Shop anbietest – mit hilfreichen Antworten und am besten direkt passenden Produkten –, kannst du Vertrauen aufbauen und langfristig auch Verkäufe erzielen.
Unser Tipp für deinen Online Shop:
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