1. Tipp: Anfangen
Einer der wichtigsten SEO-Tipps für Start-ups ist, einfach anzufangen. Viele junge Unternehmen haben Bedenken, mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung zu beginnen. Das liegt oft an verschiedenen Gründen wie Unwissenheit, was der richtige Start ist, fehlenden Kenntnissen über Rankingfaktoren, Angst vor zu wenig Output und Kapazitätsgründen. Bei dem letzten Punkt ist es wahrscheinlich schwierig, ein klares Argument zu finden, SEO vor andere wichtige Dinge in der Unternehmensgründung zu schieben, jedoch sollte jede Website, für die auch nur eine Stunde in der Woche aufgebracht werden kann, erweitert und optimiert werden.
Das Ranken von Inhalten ist in vielen Branchen sehr mühsam und kann für Position-1-Rankings in den Suchergebnissen teilweise Monate und Jahre lang dauern. Jeder Tag, an dem du also früher anfängst, dir Gedanken zu machen, wie du deine Inhalte präsent und sichtbar für die Suchmaschine machst, wird dir später zugutekommen. SEO ist kein Gebiet, in dem einfach Content produziert, technische Anpassungen oder strukturelle Optimierung umgesetzt werden und diese sofort funktionieren. Es ist mehr eine Art Trial-and-Error-Verfahren – ein immer wieder kontinuierliches Optimieren und Nachbessern auf Basis deiner erhobenen Daten, Erkenntnisse und Marktveränderungen.
Wenn du gerade mitten in der Unternehmensgründung steckst und mit den Unsicherheiten und Budgetbegrenzungen zu kämpfen hast, aber unbedingt Know-how für mehr Sichtbarkeit deiner Leistungen benötigst, dann melde dich gerne bei unserem Start-up-Programm an.
2. Tipp: Ziehe so viele Erkenntnisse wie möglich aus dem vorhandenen Wettbewerb
Der Wettbewerb ist nicht nur für Start-ups eines der wichtigsten zu beobachtenden Elemente für eine gut rankende Website. Er bestimmt, welche Produkte oder Dienstleistungen welche Chancen haben, möglichst schnell mit guten Platzierungen zu starten, und stellt immer das Minimum dar, das zu überbieten ist. Kenne also deine Konkurrenz, finde heraus, wo deren Schwächen und Stärken liegen, und projiziere sie mit deinen eigenen Themen, Gedanken und Mehrwerten auf deine Website.
Achtung, zwei wichtige Hinweise:
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Den Wettbewerb bestimmst nicht (nur) du, sondern die Suchmaschine.
Orientiere dich nicht nur an Wettbewerbern deiner Größe oder denen, die dir bereits bekannt sind. Der Vergleich einer Website sollte immer mit denen beginnen, die bereits die optimalen Rankings in den Suchergebnissen zu deinen jeweiligen Keywords besitzen. Sie setzen den Maßstab und befriedigen laut Google aktuell die Suchintention am besten. -
Du musst nicht die beste Website im Netz haben.
Eine Website auf Zwang und Drang zu einem Überperformer werden zu lassen, frisst oftmals Zeit und Ressourcen – beides Dinge, die Start-ups in der Regel nicht haben. Auch hier gilt das gleiche Prinzip: Beobachte deine Wettbewerber auf den vordersten Positionen und versuche, in deiner Branche die Nummer eins zu werden. Jegliche Aufwände, die außerhalb des eigentlichen Tätigkeitsbereichs deines Start-ups stattfinden, bringen in der Regel mehr Probleme und Herausforderungen mit sich als positiven Impact.

3. Tipp: Kenne die Suchintentionen und Keywords deiner Zielgruppe
Viele junge Unternehmen meinen, ihre Zielgruppe perfekt zu kennen und genau zu wissen, was diese will. Jedoch sieht es in der Realität oft anders aus. Während wir im direkten Gespräch mit Kunden es deutlich einfacher haben, aus mehreren Sätzen und einem intensiven Gespräch zu erfahren, was der Kunde genau von deiner Dienstleistung oder deinem Produkt erwartet, bleiben davon in der Google-Suche oftmals nur noch wenige Wörter übrig. Wer hier auf Verdacht oder Erfahrungen aus dem täglichen Geschäft setzt, kann folgenschwere Fehler begehen.
Beispiel: Ein Photovoltaikhersteller aus München entscheidet sich dazu, an seinen verschiedenen Standorten in Deutschland Photovoltaikanlagen für Unternehmen zu vertreiben. Dafür wird für jeden Standort eine eigene Unterseite mit gezieltem Geotargeting entwickelt, die sich vor allem für lokale Suchanfragen eignet. Neben Seiten wie „Photovoltaik München“ oder „Photovoltaik Stuttgart“ gibt es eben auch solche wie „Photovoltaik Gelsenkirchen“. Ein klarer Fehler, denn wer sich die Suchanfragen in Gelsenkirchen zu diesem Bereich ansieht, wird schnell merken, dass in diesem Gebiet – mit der gleichen Intention und dem gleichen gewünschten Ergebnis – eher nach „Solaranlage Gelsenkirchen“ gesucht wird. Die Firma verliert maßgeblich an Suchvolumen und erhält somit deutlich weniger Anfragen von potenziellen Kunden.
Daher ist eine professionelle und ausgiebige Keywordrecherche auch für jedes Start-up unerlässlich und kann später über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
4. Tipp: Kombiniere SEO & SEA
Wie in so vielen Dingen gibt es auch in der Online-Welt verschiedene Lager: Die einen betreiben Suchmaschinenoptimierung und vertrauen darauf, langfristig durch organische Rankings in den Google-Suchergebnissen gefunden zu werden. Die anderen bewerben kurzfristig ihre wichtigsten Keywords und geben dafür ihr gesamtes Marketingbudget aus. Grundsätzlich kann man sagen: Wer an seiner Sichtbarkeit arbeitet und dafür sorgt, gefunden zu werden, macht schon mal nichts falsch. Jedoch ist es gerade für Start-ups besonders wichtig zu verstehen, dass sie sich nicht für eine der beiden Seiten entscheiden sollten, sondern vielmehr beide Hand in Hand für sich nutzen sollten.
SEA: Werbung spielt gerade am Anfang eine besondere Rolle für junge Unternehmen, die natürlich noch nicht sofort im Netz zu allen Dienstleistungen oder Produkten gefunden werden. Die wichtigsten und begehrtesten Artikel zu bewerben, die wahrscheinlich auch die beste Conversion aufweisen, sollte also gerade anfangs besonders wichtig sein. Das Unternehmen kann sich so bestenfalls auf ein gewisses Maß an Anfragen verlassen (sofern die Ads professionell aufgesetzt sind) und neues Kapital zum Investieren Freiräumen.
SEO: Gleichzeitig sollte langfristig versucht werden, die Leistungen und die Marke auch in den organischen Suchergebnissen zu platzieren und zu entwickeln. Wer langfristig hier auf den vordersten Positionen landet, spart sich auf Dauer sein Werbebudget in den optimalen Rankings und kann dieses wieder in noch nicht entwickelte Keywords reinvestieren.
Das Ganze läuft quasi immer wieder wie zwei Balken, die sich nur in ihrer Richtung verschieben, aber stets zusammenarbeiten.
Zusätzlich zeigten Studien, dass organische Rankings teilweise vom Bewerben bestimmter Keywords und Websites profitierten. Das Ganze wurde nie offiziell von Google bestätigt und bleibt daher eher ein noch nicht perfekt erforschter Mythos – den man aber im Hinterkopf behalten sollte.

5. Tipp: Verbreite deine Dienstleistung und Produkte im Netz
Gerade für Start-ups ist es wichtig, an Bekanntheit – vor allem online – zu gewinnen. Genau wie im realen Leben spielt die Bekanntheit und das ständige Auftauchen einer Marke und der damit verbundenen Website eine große Rolle für Kunden und Suchmaschinen. Gastbeiträge, Online-Interviews, Vorstellungen, Partnerschaften und Kooperationen – sie alle sind Indikatoren für die Suchmaschine, um die Wichtigkeit einer Website und ihres dazugehörigen Angebots einzustufen. Sogenannte Backlinks, also externe Links, die von anderen Websites auf die eigene verweisen, sind ein gängiges und sehr hilfreiches Mittel, die Seitenautorität und Vertrauenswürdigkeit einer Website zu steigern.
Hinweis: Wir raten stark davon ab, Backlinks von ominösen Anbietern zu kaufen und damit das Risiko einzugehen, durch eine Abstrafung die Seite komplett lahmzulegen. Investiere lieber mehr Zeit in qualitativ hochwertige Erwähnungen aus deiner Branche, die direkten Bezug zu deinem Angebot haben.
Wenn du gerade mitten in der Unternehmensgründung steckst und mit den Unsicherheiten und Budgetbegrenzungen zu kämpfen hast, aber unbedingt Know-how für mehr Sichtbarkeit deiner Leistungen benötigst, dann melde dich gerne bei unserem Start-up-Programm an.
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