Mann auf einer Rakete

5 Tipps für schnelleres Wachstum deines Online Shops

March 31, 2025Julian Höllen

Tipp 1: Semantische Suchbegriffe bedienen über Blog & Ratgeber

Ein eigener Blog- oder Ratgeber-Bereich im Online-Shop gilt als effektiver Wachstumstreiber – insbesondere im Hinblick auf die Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google. Durch informative Beiträge lassen sich nicht nur potenzielle Käufer auf das Sortiment aufmerksam machen, sondern auch gezielt semantische Suchbegriffe einbinden, die bei der Produktsuche verwendet werden.

Semantische Suchbegriffe bezeichnen thematisch verwandte Begriffe oder Formulierungen, die in engem Zusammenhang mit einem Hauptkeyword stehen. Sie unterstützen Suchmaschinen dabei, den inhaltlichen Kontext einer Seite besser zu erfassen – und erhöhen damit die Chance, bei einer breiteren Palette an Suchanfragen sichtbar zu sein.

Beispiel: Statt ausschließlich auf das Keyword „Olivenöl kaufen“ zu setzen, kann ein Ratgeberbeitrag wie „Welches Olivenöl passt zu welchem Gericht?“ weitere relevante Begriffe integrieren – etwa „natives Olivenöl“, „geschmacklich mildes Olivenöl“ oder „Olivenöl für Salat“.

Auf diese Weise wird nicht nur die direkte Kaufabsicht angesprochen, sondern auch die Informationssuche potenzieller Kunden abgeholt. Qualitativ hochwertiger Content erhöht darüber hinaus die Verweildauer und reduziert die Absprungrate – zwei zentrale Faktoren für ein gutes Google-Ranking.

Hinweis: Wer plant, einen Blog regelmäßig mit Inhalten zu befüllen, sollte nicht auf eine professionelle Keywordrecherche verzichten. Erst durch eine fundierte Analyse, strukturierte Gruppierung und Bewertung relevanter Suchbegriffe lässt sich bestimmen, welche Keywords zum Sortiment passen und welche die Suchintentionen bestmöglich bedienen.

Online Shop der Blog Beiträge schreibt

Tipp 2: Conversionoptimierung durch individuelle Produktseitenerweiterung

Viele Online Shops gehen bei der Gestaltung ihrer Produktseiten nach dem Gießkannenprinzip vor: Ein Layout, eine Struktur – fertig. Das spart zwar Zeit, führt aber oft dazu, dass gerade wichtige Produkte unter ihren Möglichkeiten bleiben. Wer sich also fragt, warum bestimmte Artikel trotz hoher Nachfrage nicht so gut performen wie erwartet, sollte einen genaueren Blick auf die jeweilige Produktseite werfen.

Besonders bei erklärungsbedürftigen, hochwertigen oder strategisch wichtigen Produkten lohnt es sich, einzelne Seiten gezielt auszubauen. Es geht dabei nicht darum, jede Seite komplett neu zu erfinden – sondern darum, sie nach und nach weiterzuentwickeln. Je nach Produkt können das zusätzliche Informationen, visuelle Elemente oder vertrauensbildende Inhalte sein. Wichtig ist nur, dass die Seite Schritt für Schritt zu dem passt, was das Produkt ausmacht – und zu dem, was potenzielle Käufer wissen wollen.

Manche Shops setzen Erweiterungen auf ihren Produktseiten ausschließlich bei Launches um und lassen sie dann jahrelang unangetastet. Dabei verändert sich oft das Nutzerverhalten, neue Fragen tauchen auf, Produkte werden aktualisiert. Wer hier regelmäßig nachschärft, schafft langfristig ein besseres Kauferlebnis und steigert zwangsläufig auch die Conversion.

Online Shop der seine Conversion optimiert

Tipp 3: Pakete und Bundles erstellen

Gerade bei kleineren Online-Shops oder spezialisierten Sortimenten kann es sinnvoll sein, Produkte in sinnvollen Paketen oder Bundles zusammenzustellen. Das spart dem Kunden nicht nur Zeit bei der Auswahl, sondern erhöht auch den Warenkorbwert, ohne dass es sich aufdringlich anfühlt.

Viele Shops übersehen die Kraft solcher Kombinationen. Dabei ist es oft einfacher, ein gut zusammengestelltes Set zu verkaufen als einzelne Produkte. Ein Beispiel: Statt nur eine Packung Pasta, ein Glas Pesto und eine Flasche Olivenöl anzubieten, ergibt ein „Italienisches Abendessen für zwei“ plötzlich ein rundes Erlebnis  und vermittelt gleichzeitig mehr Wert.

Gerade für saisonale Aktionen, Geschenkideen oder Einstiegspakete für neue Kunden lohnt sich dieser Ansatz. Wichtig ist nur: Das Bundle muss Sinn ergeben und preislich so aufgestellt sein, dass ein echter Vorteil erkennbar ist.

Noch ein zusätzlicher Pluspunkt: Auch weniger stark nachgefragte Produkte lassen sich auf diesem Weg gemeinsam mit beliebten Artikeln platzieren – was langfristig hilft, Lagerbestände auszugleichen oder Produkte sichtbar zu machen, die sonst oft übersehen werden.

 

Tipp 4: Kundenbindung durch E-Mail Marketing & Newsletter

E-Mail-Marketing zählt nach wie vor zu den effektivsten Maßnahmen im Onlinehandel – insbesondere, wenn es um den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen geht. Ein gut geplanter Newsletter sorgt nicht nur für wiederkehrende Käufe, sondern hält das eigene Angebot dauerhaft im Gedächtnis der Zielgruppe.

Statt plumper Werbemails sollte der Fokus auf relevanten Inhalten liegen: Produktneuheiten, saisonale Empfehlungen, Anwendungsbeispiele oder Hinweise auf neue Blogartikel bieten echten Mehrwert und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass E-Mails nicht nur geöffnet, sondern auch geklickt werden.

Besonders wirkungsvoll sind automatisierte Mail-Strecken, z. B. Begrüßungsmails nach der ersten Bestellung, Erinnerungen bei abgebrochenen Warenkörben oder personalisierte Produktempfehlungen basierend auf dem bisherigen Kaufverhalten. Solche Automatisierungen laufen im Hintergrund, erzielen aber oft eine überdurchschnittlich hohe Conversion.

Wer seine E-Mail-Kommunikation strategisch aufsetzt und kontinuierlich pflegt, kann damit einen verlässlichen Kanal aufbauen, unabhängig von Social-Media-Plattformen oder Werbebudgets. Gerade für kleinere Shops ist das ein wertvoller Hebel für nachhaltiges Wachstum.

Social Media Kanal eines Online Shops

Tipp 5: Social Media Präsenz aufbauen

Viele Online Shops nutzen Social Media entweder gar nicht oder ohne eine klare Strategie. Dabei sind Plattformen wie Instagram, TikTok oder Pinterest längst nicht mehr nur dafür da, um schnell Aufmerksamkeit zu erzeugen. Vielmehr helfen sie dabei, eine Marke sichtbar und erlebbar zu machen – mit allem, was dazugehört: Werten, Haltung, Produktwelt, Einblicken und Kundenstimmen.

Gerade im Onlinehandel fehlt oft der persönliche Kontakt. Social Media kann diese Lücke füllen, indem es dem Shop ein Gesicht gibt. Wer es schafft, über Beiträge, Stories und Kommentare ein Gefühl zu vermitteln, das über das bloße Produkt hinausgeht, baut langfristig Vertrauen auf und macht aus einem reinen Shop eine echte Marke.

Zudem lassen sich Social Media Inhalte clever mit anderen Kanälen verbinden: Ein Produkt, das per Reel vorgestellt wird, kann anschließend im Newsletter verlinkt und im Blog vertieft erklärt werden. So entsteht ein stimmiger Markenauftritt, der nicht nur sichtbar ist, sondern auch konsistent wahrgenommen wird.

Ein Tipp zum Start: Lieber mit einem Kanal beginnen und diesen konsequent und strategisch aufbauen, als mehrere Plattformen parallel zu bespielen, ohne eine klare Linie zu entwickeln.

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